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  • Erstellungsdatum 20. Januar 2023
  • Zuletzt aktualisiert 20. Januar 2023

Nicht-alkoholische Fettleber - erkrankung (NAFLD) – eine komplexe Erkrankung auf dem Vormarsch

Mittlerweile ist die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) die häufigste chronische Lebererkrankung in Deutschland. Für 2030 wird in Deutschland mit 20,9 Millionen NAFLD Patienten gerechnet und davon bis zu einer halben Millionen Patienten mit einer NASH Zirrhose. Die Zunahme der Erkrankung ergibt sich aus der kontinuierlichen Zunahme von Übergewicht und Adipositas in Deutschland, da die NAFLD als eine Komponente des metabolischen Syndroms mit Insulinresistenz oder Diabetes mellitus Typ 2, arterieller Hypertonie und Dyslipidämie beschrieben wird. Problematisch ist, dass sich in 5–20 % der Fälle aus der nicht-alkoholischen Fettleber (NAFL) eine nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) mit Entzündung des Lebergewebes entwickelt, die zur Leberzirrhose und hepatozellulärem Karzinom (HCC) voranschreiten kann. Im klinischen Alltag sollten Risikopatienten, d. h. Patienten mit einer relevanten Fibrosierung durch einen zweistufigen Algorithmus mit nicht-invasiven Fibrosescores und transienter Elastographie identifiziert werden, denn diese Patientengruppe weist eine erhöhte Mortalität im Vergleich zur Normalbevölkerung auf. Die Therapie des metabolischen Syndroms und der Risikofaktoren steht bei den NAFLD-Patienten im Vordergrund. Derzeit werden aber auch verschiedene Wirkstoffe spezifisch für die NASH in klinischen Studien untersucht, sodass in absehbarer Zukunft auch mit einer medikamentösen Therapieoption für Risikopatienten mit höhergradiger Fibrose zu rechnen ist.