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  • Erstellungsdatum 8. Januar 2024
  • Zuletzt aktualisiert 8. Januar 2024

Nicht-invasive Beatmung bei COPD-­be­dingter respiratorischer Insuffizienz

Das hyperkapnische Atmungsversagens ist Folge einer erschöpften Atempumpe und damit Ausdruck eines Ungleich­gewichtes zwischen der muskulären Belastung und der muskulären Kapazität. Pathophysiologisch basiert diese Erschöpfung auf einer relativ erhöhten Atemarbeit in Bezug auf die Kraft und Ausdauer der Atemmuskulatur. Dabei wird zwischen der Hypoxie (= Parenchym­versagen) und einem hyperkapnischen Versagen (= Atempumpenin­suffizienz) unterschieden. Die Therapie der ventilatorischen Insuffizienz, die als Störung der Sauerstoff (O2)-Aufnahme und der Kohlendioxid (CO2)-Abgabe definiert ist, erfordert primär die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung. Eine darüber hinaus bestehende Hypoxie wird meist mit einer nasalen O2-Gabe und eine Hyperkapnie mit einer künstlichen Beatmung behandelt. Ziel der mechanischen Beatmung ist die CO2-Elimination mit Behandlung einer respiratorischen Azidose mit adäquater Oxigenierung, wobei in der akuten ventilatorischen Insuffizienz sowohl invasive als auch nicht-invasive Beatmungsformen (NIV) eingesetzt werden.1-3 COPD-Patienten mit einer chronischen hyperkapnischen ventilatorischen Insuffizienz können auch ambulant zu Hause mit einer NIV behandelt werden, die sie primär nachts aber auch im Wechsel mit Spontanatmung am Tage anwenden können. Die NIV-Applikation erfolgt in der Regel über eine Nasen-, Nasen-Mund-, Vollgesichtsmaske oder Mundstücke, von denen es unterschiedliche Größen gibt (Abb. 1). Heutzutage wird fast ausschließlich eine Positivdruckbeatmung (NPPV = non-invasive positive pressure ventilation) ver­wendet, während die Negativdruckbeatmung bei der COPD nur noch einen historischen Wert besitzt.